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Jüdisches Prag

Zusammen mit unserer deutschen Partnerschule, dem Gymnasium Lappersdorf, führten wir vom 20. bis 23. November 2019 in Prag einen Workshop mit dem Titel „Jüdisches Prag“ durch. Außerdem hatten wir fünf Lehrer aus Bayern zu Gast, die im Rahmen ihres fortlaufenden Lehrerfortbildungsprogramms an demselben Seminar teilnahmen.

Drei Tage lang arbeiteten 17 Schülerinnen und Schüler der zehnten und elften Jahrgangsstufen aus Lappersdorf und Prag an drei verschiedenen Themen:

  • Die Geschichte des jüdischen Prags im 19. Jahrhundert
  • Judentum nach 1945
  • „Stolpersteine“ in Prag

Die Idee war, dass Schülergruppen nicht nur das jüdische Viertel der Stadt erkunden, um verlorene Spuren jüdischen Lebens zu finden, sondern dass sie auch später ihre Ergebnisse auf einer speziell gedruckten Karte von Prag präsentieren sollten. Darüber hinaus war es ein ausgesprochenes Ziel des Seminars, die Schüler beider Nationen zusammenzubringen und das gegenseitige Verständnis zu fördern. Deshalb blieben die Deutschen vier Tage bei den Prager Familien zu Gast.

Die erste Begegnung fand am Dienstagabend des 20. November 2018 im Prager Bahnhof statt, wo die Schüler aus Deutschland zum ersten Mal ihre Partner trafen. In den folgenden drei Tagen kamen die Gruppen wiederholt in verschiedenen prominenten Gebäuden der Altstadt zusammen: in der Repräsentanz des Freistaats Bayern in der Tschechischen Republik, im Goethe-Institut oder etwas außerhalb in der Deutschen Schule Prag. Ein weiterer wichtiger Programmpunkt war der Besuch des jüdischen Museums in der Pinkas-Synagoge.

Nach der Abschlusspräsentation der Gruppenergebnisse in den Räumen des Goethe-Instituts verbrachten die Teilnehmer einen freien Nachmittag und Abend und am Samstag, dem 24. November 2018, wurden die Lappersdorfer Schüler wieder nach Hause verabschiedet. Organisiert wurde diese Doppelveranstaltung von Herrn Kufner (Gymnasium Lappersdorf) und Herrn Kistler (DSP) in Zusammenarbeit mit Herrn Freier von der MdB-Dienststelle in Regensburg. Besonderer Dank gebührt auch dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds, der die Veranstaltung kofinanzierte.