Aus unseren fleißig gesammelten Klopapierrollen sollen Regenmacher entstehen.

Der Regenmacher ist eine Gefäßrassel. Er stammt aus dem Norden Chiles. Sein Ursprung ist das sehr trockene Atacama-Gebiet, wo er erstmals von den dort lebenden Indianern gebaut und für Regenzeremonien eingesetzt wurde. Dreht man den Regenmacher um, fallen die kleinen Körner von einem Nagel zum nächsten. Dadurch entsteht ein Geräusch, das an das Rauschen dicker Regentropfen erinnert. Während in Südamerika die Medizinmänner mit dem leise rauschenden Klang des Regenmachers den ersehnten Regen herbeilocken wollten, erfreut man sich an dem angenehmen Klang mit der beruhigenden Wirkung.

So wird`s gemacht

Zuerst werden viele Nägel mit einem kleinen Hammer in die Rollen geschlagen. Die Kinder zeigen, natürlich unter Aufsicht der Erwachsenen, dabei großes handwerkliches Geschick. Nun müssen die Rollen mit Reis und Linsen befüllt und sorgfältig verschlossen werden. Von außen werden die Instrumente nun mit Wolle ganz indianisch geschmückt. Im Mittagskreis kamen unsere Regenmacher direkt zum Einsatz.