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Sieg im Regionalfinale von Jugend forscht

Eine Dreiergruppe von Jungforschern hat sich am 8. März auf den langen Weg nach Leipzig begeben, um am jährlichen Regionalwettbewerb Jugend forscht beim Unternehmen Bayer Bitterfeld teilnehmen zu können.

Seit langem fand der Wettbewerb glücklicherweise dieses Mal wieder in Präsenz statt. Wie ist es dazu gekommen, dass sie diese Reise genommen haben? 

Zwei von uns, Teodor Balla und Denys Shkola, forschen seit letztem September an einem anspruchsvollen Projekt mit dem Titel „ChatBot als Schülergehilfe: Sind Konsultationen mit Lehrkräften noch nötig?“. Die Idee des Projekts ist es, LehrerInnen zu entlasten, indem der Schüler oder die Schülerin zu jeder Zeit Antworten aus dem schulischen Kontext von einem Programm anstatt von einem Lehrer/einer Lehrerin bekommen kann.

Ich, Denys, habe das neuronale Netzwerk trainiert und Programme für dieses Projekt entwickelt, damit man mit diesem neuronalen Netz online mithilfe von einem iOS-Gerät kommunizieren kann. Zuerst wurden Prototypen für Java- und iOS-Applikationen programmiert und danach beschäftigte ich mich mit dem Training des neuronalen Netzwerks, indem ich die Daten aus dem Internet, die allgemeine Fragen und Antworten beinhalten, dem Netzwerk GPT-2 von OpenAI gefüttert habe.

Das User-Interface ist sehr ansprechend, jedoch simpel gestaltet. Die allgemeine Funktionsweise ist beeindruckend schnell, da die Java-Applikation eine gute Leistung zeigt und sehr schnell Prozesse bearbeiten kann, obwohl das neuronale Netzwerk noch wenig trainiert ist. Aus diesem Grund sind die Antworten, die der ChatBot erstellt, oft noch verwirrend und ungenau. Ansonsten sind wir mit unserem bisherigen Erfolg zufrieden, dennoch haben wir noch viel zu tun, um unser Projekt weiter zu verbessern.

Während ich programmiert habe, hat mein Projektpartner, Teodor, sich um den Bericht gekümmert und die Gestaltung des Projektstandes organisiert. Der Bericht ist ein essenzieller Teil des Wettbewerbs und der Bewertung.

Mit uns ist noch ein weiterer AG-Teilnehmer zum Wettbewerb gereist, Sebastian Bauhuber. Obwohl er noch kein fertiges Projekt hat, ist er mitgekommen, um den Ablauf von Jugend forscht zu erleben und nächstes Jahr selbst teilnehmen zu können.

Natürlich haben uns auch Lehrkräfte begleitet. Frau Debus als AG-Leiterin, die uns immer gerne mit dem Projekt geholfen hat und Herr Hummer, der unsere Texte für das Plakat gegengelesen hat.

Die Anreise haben wir so geplant, dass wir noch an einer Führung im BMW-Werk in Leipzig teilnehmen konnten. Dort sahen wir uns die Verschiedenen Herstellungsschritte eines BMW’s an. Folgend sind wir auch noch in die Innenstadt gegangen, um die schönen Gebäude zu besichtigen.

Am nächsten Tag ging es dann wirklich los. Wir alle waren auf die verschiedenen Projekte der anderen Teilnehmer gespannt und natürlich auch auf das Jurygespräch. Wir mussten erst einmal unseren Stand aufbauen und dann bereiteten wir uns vor. Nach einem langen Gespräch, das einer P5-Prüfung im Deutschen Internationalen Abitur ähnelte, waren wir noch in zahlreiche Interviews und Fotoshootings involviert. Im Anschluss konnten wir noch an einer Werksführung durch die Bayer Bitterfeld GmbH teilnehmen, um die dortigen Prozesse kennenzulernen.

Und dann kam der Moment, auf den wir gewartet haben, die Preisverleihung. Denys und ich konnten vor lauter Spannung fast nicht sitzen. Wir wurden mit den zwei anderen Informatikprojekten auf die Bühne gerufen. Wir haben tatsächlich den ersten Preis gewonnen. Das war ein tolles Gefühl!

Glücklich haben wir uns zurück in die Herberge begeben, aber auf dem Weg sind wir noch bowlen gegangen, um unseren Sieg zu feiern.

Am nächsten Morgen sind wir mit neuen tollen Erlebnissen und voller Stolz zurück nach Prag gereist. Wir freuen uns auf eine Fortsetzung, denn mit dem Sieg sind wir gleichzeitig Teilnehmer des Landeswettbewerbs Jugend forscht Sachsen-Anhalt in Halle. Wir werden hier erneut unser Bestes geben.

Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Hummer für seine Hilfe bei Korrekturen von Texten und für ein tolles Programm in Leipzig. Ein großes Dankeschön geht auch an Frau Crewdson, die uns geholfen hat unsere Materialien bereitzustellen. Aber das größte und herzlichste Dankeschön geht an Frau Debus und Frau Holland. Deren Hilfe war sehr groß, sie haben in uns sehr viel Zeit, Nerven und Arbeit investiert. Ohne sie wären wir nie so weit gekommen. Die ganze Jugend forscht Gruppe bedankt sich bei ihnen.

 

  • Teodor Balla, 11a
  • Denys Shkola, 11a

 

Einen Beitrag zum Wettbewerb gibt es auch auf den Seiten der Bayer Bitterfeld GmbH: https://www.bayer.com/media/mach-ideen-gross-nachtlicht-ohne-strom--biologie-als-lichtquelle/